Die Insel Usedom – zehn Tage und jeder ist anders! - Świnoujście
Swinoujscie, Poland
August 4 2020

Die Insel Usedom – zehn Tage und jeder ist anders!

fot. Andreas Dumke

Die Insel Usedom – zehn Tage und jeder ist anders!

Heute präsentieren wir Ihnen ein fertiges, praktisches Szenario eines 10-tägigen Aufenthalts auf der deutsch-polnischen Insel Usedom. Es ist einer dieser einzigartigen Orte, die keine Langeweile aufkommen lassen – Wassersportler und Fans guter Küche sowie Ruhesuchende sind in dieser Region regelmäßig zu Gast. Werfen Sie einen Blick und packen Sie Ihre Koffer!

1. Sooooooo ein Strand!

In Swinemünde auf der Insel Usedom beginnt der längste und breiteste Strand Polens, der in den ebenso schönen Strand in den Kaiserbädern übergeht. Es ist der erste und obligatorische Platz auf unserer Urlaubsliste. Feiner goldener Sand, ein sanfter Abstieg ins Wasser und in die Ostsee, die in der Hochsaison mit außergewöhnlich hoher Wassertemperatur überrascht, sind unbestrittene Vorteile dieses Ortes. Es ist ein Traumstrand, der aus gutem Grund manchmal „Mallorca des Nordens“ genannt wird!

Ganz gleich, ob Sie zu zweit, mit Freunden oder mit der ganzen Familie verreisen, das Hauptziel Ihrer Reise ist der Aufenthalt am Meer mit all seinen Reizen – Sonnenbräune, Baden in den Meereswellen und Schnappschüssen magischer Sonnenuntergänge. Es ist lohnenswert, sich schon am ersten Nachmittag mit dem Usedomer Strand anzufreunden, dann werden Sie jeden weiteren hier verbringen wollen – an der Mühlenbake, auf den Seebrücken der Kaiserbäder, den Wellenbrechern oder Getränke schlürfend in stimmungsvollen Strandbars!

2. Wasserspaß

Wir empfehlen Ihnen, auch den Tag zwei am Wasser zu verbringen, das die Insel Usedom umgibt – vom Norden die Ostsee und vom Süden das Stettiner Haff. Diese Lage garantiert erstaunlich gute Bedingungen für alle Wassersportarten auf jedem Fortschrittsniveau: Am Usedomer Strand können Sie sowohl die ersten grundlegenden Manöver mit dem Kite als auch beeindruckende Tricks auf dem Kiteboard üben!

Wind- und Kitesurfingschulen, Segellehrer und Motorbootsportbegeisterte – darunter Liebhaber der berüchtigten Jet-Skis haben hier zahlreiche Spots. Sie können sich auch an etwas ruhigeren Disziplinen versuchen, wie dem Skimboarding, dem im Hinblick auf Infrastruktur gut entwickelten Kanusport oder dem deutlich mehr Geduld erfordernden… Angeln an der Grenze von Süß- und Salzgewässern 🙂

fot. Robert Ignaciuk

3. Geister der Vergangenheit

Ein weiterer Tag auf der Insel ist eine gute Zeit, um mehr über ihre Geschichte und Kultur zu erfahren. Die Lage an Flussmündungen, das Vorhandensein eines Hafens und von Anlegestellen sowie der Grenzcharakter und die damit verbundenen historischen Turbulenzen hatten einen großen Einfluss auf das heutige Aussehen dieses Ortes. Machen Sie einen Spaziergang und sehen Sie sich die Vielfalt der städtischen Bebauung auf beiden Seiten der Grenze an – zum Beispiel den mächtigen Leuchtturm in Swinemünde oder das beeindruckende Traumtheater Salome in Heringsdorf!

Die einzigartige Lage der Insel wurde viele Jahre lang auch für militärische Zwecke genutzt – allein in Swinemünde finden Sie zahlreiche Verteidigungsanlagen! 3 von 4 Forts, die Sie auf der Festungsroute besuchen, sind bis heute erhalten geblieben. Ein Besuch im Fort Gerhard garantiert eine harte Abreibung durch einen preußischen Korporal. Unter den dicken Wehrmauern der Engelsburg verbirgt sich gegenwärtig… ein gemütliches Café! Während Ihres Besuchs in Peenemünde können Sie wiederum der Geschichte der Arbeiten an V-1-Raketen auf den Grund gehen.

4. Mit zwei Rädern

Sie haben also die Region schon kennengelernt? Dann fahren wir mit dem Fahrrad los! In den Inselstädten gibt es mehrere Vermietungen. Wenn Sie also keine eigenen Fahrräder  mitbringen möchten, können Sie diese vor Ort besorgen. Die Infrastruktur für Radfahrer ist hier sehr gut ausgebaut – Sie müssen sich keine Sorgen über Wege, Ständer, Parkplätze oder Servicestellen machen.

Je nachdem, wie groß Ihre Kräfte und Ambitionen sind, können Sie aus über einem Dutzend Fahrradrouten auswählen und die Insel Usedom kreuz und quer durchfahren. Die Strecken führen Sie durch wilde Felder und Wiesen, zauberhafte Städte an Seen oder malerische grüne Parks. Es lohnt sich, einen Ausflug auf der Feininger-Radroute zu machen, um die Orte aus seinen Gemälden zu finden. Sie können sicher sein, dass Ihr Smartphone nach einer solchen Radtour ein neues Hintergrundbild bekommt!

5. Wie geht es den Nachbarn?

In der Hälfte Ihres Urlaubs an der Ostsee können Sie auch eine spontane Auslandsreise unternehmen. Wegbeschreibungen und Transportmöglichkeiten gibt es genug! Sie können die deutsch-polnische Grenze auf beliebige Weise überqueren – zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Auto oder mit dem Zug.

Wenn Sie keine Angst vor einer Reise auf offener See haben, empfehlen wir Ihnen auch eine kurze Reise nach Schweden oder Dänemark. Fähren nach Ystad und Kopenhagen fahren täglich ab und unsere nördlichen Nachbarn haben viel zu bieten! Schweden hat vor allem eine interessante Küche und eine malerische Architektur, Dänemark ermöglicht es hingegen, sich mit der Hygge-Philosophie anzustecken und erstaunliche Vergnügungsparks mit dem riesigen Legoland an der Spitze zu besuchen!

6. Durch den Magen zum Meer

Der wahre Schatz der Insel Usedom ist ihr gastronomisches Angebot. In Städten und an Stränden finden Sie viele Restaurants, die Gerichte der europäischen Küche servieren. Wir empfehlen Ihnen besonders, die Köstlichkeiten der Ostseeküche zu probieren. Von kleinen Fischbratereien kennen Sie wahrscheinlich den Flunder- oder Dorschgeschmack – versuchen Sie also, das maritime Menü um ein einzigartiges Sandwich mit fettem Hering, Zwiebeln und Remoulade zu erweitern.

Die Menschen vor Ort legen großen Wert auf die Qualität der lokalen Produkte. Regelmäßig entstehen neue Handwerksinitiativen – lokale Brauereien wurden reaktiviert und immer mehr kleine Unternehmen erhalten Zertifikate der Tradition und lokalen Herkunft ihrer Produkte – es gibt bereits regionale Honigarten, Wurstwaren und sogar… Lebkuchen!

7. Im Galopp oder im Trab

Der siebte Tag auf der Insel ist es wert, mit schönen und ruhigen Tieren verbracht zu werden. Die Bewohner der Region betreiben mehrere Gestüte sowie Pferdezuchten und nutzen so die guten natürlichen Bedingungen dieses Insellandes. Wenn Sie sich nur im Voraus ankündigen, bringen sie Ihnen gerne das Reiten im Sattel und die Regeln der Zusammenarbeit mit Pferden bei. Einige Pferdefreunde bieten auch Unterkünfte an und für diejenigen, die dies wünschen, gibt es sogar die Möglichkeit, auf dem Bauernhof zu helfen!

In den Gestüten finden Sie sowohl süße Ponys als auch erwachsene Reitpferde, sodass alle Familienmitglieder ihre Zeit so verbringen können, wie es ihnen gefällt. Sie können gemütlich auf der Longe spazieren oder einen Pferdespaziergang durch den Wald oder am Meeresufer machen. Ein solcher Ausflug endet normalerweise mit einem abendlichen Lagerfeuer und langen Stunden voller Geschichten im Flammenschein. Glauben Sie mir – Sie werden diesen Tag lange in Erinnerung behalten!

8. Kurort – Regeneration und Wellness

Da Reiten praktisch alle Muskelgruppen beansprucht, sollten Sie sich nicht wundern, wenn Sie sich am nächsten Morgen ein wenig entspannen wollen. Es lohnt sich diesen Tag für die Erkundung des Kurangebots der Insel zu reservieren – der Titel Kaiserbäder kommt nicht von nirgendwo. Bansin, Ahlbeck und Heringsdorf perfektionieren seit über 100 Jahren ihr Angebot – von Quellwasser über entspannende Massagen bis hin zu modernen Methoden wie Kryotherapie oder Lichttherapie. Swinemünde bietet auch ein umfangreiches Angebot.

Den modernsten Teil des Kurortes bilden separate – darunter hoteleigene – SPA-Zonen und WellnessEinrichtungen. Hier finden Sie Hunderte Wellnessangebote. Sie können auch ausgefallene Behandlungen und Rituale nutzen. Alle Badeorte verfügen über qualifiziertes Personal aus Massagetherapeuten, Physiotherapeuten und sogar Spezialisten auf dem Gebiet der Akupressur oder Aromatherapie. Es ist der perfekte Ort, um sich zu entspannen, zu regenerieren und Immunität zu gewinnen.

fot. Henry Böhm

9. Treffen mit Mutter Natur

Das einzigartige Gebiet der Insel Usedom war schon immer ein Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten, um die sich die Bewohner besonders kümmerten. Daher ist es auf der Insel nicht schwierig, Wildschweine, Hirsche oder Biber anzutreffen. Während Sie im Stadtpark spazieren gehen, können Sie sicher sein, dass Sie ein Reh oder einen Fuchs entdecken können. Der Seeadler ist natürlich ein untrennbares Symbol dieser schönen Gebiete. Mit ein wenig Aufmerksamkeit ist es nicht schwer zu entdecken, wie majestätisch er über unseren Köpfen schwebt.

Wunderschöne Buchenwälder, alte, monumentale Eichen, das Naturschutzgebiet Farnblüte – zum Schutz des Königsfarns – sind nur ein kleiner Teil der einzigartigen Natur der Insel Usedom.

Wenn Sie den gebührenden Respekt vor Mutter Natur bewahren, können Sie spüren, dass dieser Ort Sie mit seinem Reichtum und seiner Vielfalt überraschen wird.

10. Ein Tag zum Ausruhen und Resümieren der Eindrücke

Der letzte Tag Ihres Aufenthalts im Grenzgebiet steht Ihnen zur Verfügung. Bevor Sie anfangen, Ihre Sachen zu packen und den Heimweg zu planen, können Sie ein kleines Resümee der gesamten Reise machen und zu dem Ort zurückkehren, der Sie am meisten fasziniert hat. Heute sollte auch ein Abschiedsbesuch am Strand nicht fehlen – genießen die Aussicht und erinnern Sie sich bis zu Ihrem nächsten Besuch an sie!

Wir laden Sie herzlich auf die Insel Usedom ein. Hier eröffnet sich neben dem breitesten Strand und der außergewöhnlich warmen Ostsee eine ganze Insel der Möglichkeiten!

Weitere Informationen:

www.usedom.com.pl

www.visit.swinoujscie.pl/de

Das Projekt „Kampagne zur Förderung des Tourismus auf der Insel Usedom nach Covid-19“
wird durch die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung und dem Staatshaushalt (Fonds für kleine Projekte im Rahmen des
Kooperationsprogramms Interreg VA Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen in
der Euroregion Pomerania) unterstützt.